Das „Fest der Kanäle“ in Nordhorn klingt erstmal lokal
Das „Fest der Kanäle“ in Nordhorn klingt erstmal lokal, doch ist überregional durchaus eine Vorbildaktion.
Eine Stadt in den Booten
Einmal im Jahr fahren die Nordhorner in Niedersachsen mit dem Boot. Und dies durch die verzweigten Kanäle und Flussärme der Stadt. Und dies sowohl im eigenen Boot als auch in den bereitgestellten Booten des Veranstalters und der Stadt. Und zwar völlig gratis
Vorstellen statt verpflichten
Mit dabei sind jedes Jahr die Rettungsdienste, die in der Region aktiv sind. Dies waren dieses Jahr der THW, die Johanniter Unfallhilfe und die DLRG.
Und die legen sich ins Zeug, um die Bevölkerung der Stadt auch angemessen zu bespaßen. Und das mit dem kleinen Hintergedanken, die Arbeit als Rettungssanitäter mal genauer vorzustellen. Da führen die fleißigen Johanniter schon mal eine artgerechte Nutzung eines AED vor, eines „Automatisierten externen Defibrilator“.
Und sie werben, wie auch das THW und die DLRG, um neuen Nachwuchs. Das THW hat dabei die Verköstigung zur Mittagszeit übernommen und die DLRG setzt auf den Kaffee und Kuchenverkauf (deren Jugend hatte noch einen eigenen Stand für Spiel und Spaß, verknüpft mit Infos über die Wasserrettung).
Von einem gesetzlich angeordneten Zwangsdienst bei der Johanniter Unfallhilfe hielt ein Helfer jedoch nichts
Die müssen schon Spaß und Interesse mitbringen. Sonst kann man denen die Arbeit als Rettunshelfer oder Sanitäter nicht beibringen. Unter Zwang macht man Fehler. Und die können wir uns nicht erlauben.
Spaß hatten die Nordhorner an diesem Tag auf jeden Fall. Ob sich der Tag auch für die Mitgliederanzahl der Organisationen auszahlt, bleibt abzuwarten. Die Johanniter haben in den letzten Jahren schon viele interessierte Neuankömmlinge mit der Aktion erreichen können.
Unserer Meinung nach sollten solche Aktionen noch öfter und viel überregionaler stattfinden.