Gutachten zum CO² Verbrauch

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Gutachten zum CO² Verbrauch

12. Juli 2019 Allgemein Gesellschaft 0

Wie gehen wir langfristig mit CO² um? Bis heute kaufen die Menschen immer noch Automobile mit starken Treibstoff-Verbrauch. Oft als sehr teure Neuwagen.

Der Treibhauseffekt wird Jahr für Jahr nur verstärkt.

Es gäbe ein paar Lösungen

Zunächst einmal wäre mit einem Kleinwagen, anstatt der Limousine schon viel geholfen. Der Unterschied liegt da schon mal bei bis zu 4 Liter auf 100 Kilometer. Ein Kleinwagen mit etwa 60 PS verbraucht innerorts etwa 4 Liter auf 100 Kilometer und auf der Autobahn etwa 6 Liter auf 100 Kilometer.

Eine Limousine liegt da schon mal weit drüber.

Andere Verkehrsmittel

Dann wäre es sinnvoll, die Verkehrsmittel zu selektieren. Es ist nicht notwendig oder umweltfreundlich, das selbe Verkehrsmittel der Fahrt zum Bäcker für eine Fahrt nach Berlin oder Hamburg zu nehmen. Und die Umweltrichtlinien der europäischen Union werden solch ein Fahrverhalten früher oder später eminent abstrafen. Sinnvoll ist es, die volle Bandbreite zu wählen. Von Fahrrad oder Elektrorad, über E-Auto bis hin zum Schienenverkehr für die Fernreise. Auch der Handwerker kann eine Einmalfahrt für alle Lastentransporte wählen, (die auch mit der Bahn funktionieren) und zur Anreise den Personenverkehr nutzen.

Klempner oder Zimmermann

Auch der Tischler im Ort kann arbeiten, ohne Dieseln zu müssen. Hier gibt es gleich ein ganzes Sortiment an verschiedensten E-Transportern.

Der Diesel-Transporter ist brandneu!

Wir haben in den sozialen Netzwerken den Kommentar gelesen:

„Ich habe erst vor drei Jahren einen Diesel-Transporter für meine Firma gekauft. Ich habe kein Geld für einen E-Transporter!“

Der Spiegel berichtete bereits 2006 von kommenden Fahrverboten. Es wäre womöglich damals eine riesige Katastrophe gewesen, hätte man das Adhoc durchgeführt. Heute haben wir ganze 13 Jahre später. Und die Menschen werden langsam an die Ernsthaftigkeit herangezogen. Da fragen wir uns: „Welcher Handwerksbetrieb glaubt nach 13 Jahren, dass ihn das nicht irgendwann betreffen würde?“

Die Weltkarte mit den Dieselfahrverboten

Diese Karte ist der größte Schwachsinn.

In Wirklichkeit haben Frankreich, Belgien, Großbritannien, Italien, Norwegen, Portugal, Schweden, Spanien und Ungarn Umweltzonen für bestimmte Fahrzeuge oder Fahrzeugarten.

Noch größerer Schwachsinn

Die Grünen haben mit Umweltzonen in Großstädten nicht das gerinste zu tun. Am 27.09.1996 wurde in der ehemaligen Europäischen Gemeinschaft die Richtlinie 1996/62/EG beschlossen. Mit dieser Richtlinie wurden Umwelschutzzonen nach Artikel 8, Absatz 3 beschlossen. Ausschlaggebend waren CO² Werte, die seit 1986 „sichtbar angestiegen“ sind. Die Grünen hatten in der europäischen Gemeinschaft zu dem Zeitpunkt 8 Abgeordnete.

Jener EU Beschluss wurde 2006, also 10 Jahre später erstmalig in Deutschland umgesetzt, bzw. die Umsetzung wurde in Angriff genommen, jedoch ständig durch formelle Anträge blockiert.

2016 dann haben Richter auf Klage der Deutschen Umwelthilfe die Kommunen gezwungen, nach etwa 20 Jahren diese und andere EU Richtlinie endlich umzusetzen. Auch dies wurde stark verzögert. Der Verkauf an Diesel Transportern und PKW’s ging hingegen in die Rekordabsätze.

2018 platzte der EU der Kragen und Deutschland bekam eine EU-Verwarnung an die Adresse den Umwelbundesamtes und der Umweltministerin des Bundes.

CO² Bepreisung in 46 Ländern

Eine Abgabe von CO² gibt es in den unterschiedlichsten Formaten in etwa 46 Ländern. Auch (noch) in den USA. In den USA empfindet das Trump Lager Umweltregularien als „Wirtschaftsfeindlich“. Und auch andere Länder haben Preisinstrumente für CO² entwickelt. Viele davon bekommen Belohnungen zurück, wenn sie sich umweltsauber verhalten.

Dies kommt denen entgegen, die stets behaupten, dass Deutschland doch nur für 2 Prozent des Treibhaus-Haushalts verantwortlich sei. Deutschland in einer internationalen Gemeinschaft macht daraus über 19 Prozent des Treibhaus Haushalts.

FDP und CDU setzen dabei auf „Emissionshandel“, wie in den USA. Dies wäre dann ein Sonderfall in der EU und würde reiche Konzerne gegenüber kleineren Unternehmen bevorteilen. Diese würden dann zahlen, um sich nicht an Umweltauflagen halten zu müssen. Die Grünen und Linken lehnen eine solche Bevorteilung kategorisch ab.

Unternehmen?

Die DIHK sieht eine Mehrbelastung durch Unternehmen. Die Umweltorganisation Germanwatch sieht hingegen umweltorientierte Unternehmen, die auf zu hohen Kosten trotz Umweltengagement hängen bleiben. Tatsächlich sind Unternehmen, die auf fairen und ökologischen Handel setzen, im aktuellen Wettbewerb die stark benachteiligten.

Selten sind umweltorientierte Unternehmen etablierte Konzerne. Noch seltener sind etablierte Konzerne umweltorientiert.