Kemmerich spendet Gehalt an rechten Verein
Es spielte zunächst eigentlich gar keine Rolle, dass der thüringische Ministerpräsident, nach seiner Kandidatur, etwa 93.000 Euro erhält, für sein „geleistetes“ Amt als Ministerpräsidenten, da sein Rücktritt die zwangsläufig richtige Entscheidung ist, die bisher noch nicht umgesetzt wurde.
Geld geht an geschichtsrevisionierende Rechtspopulisten
Das Geld soll an die Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. gespendet werden. Wäre der Verein das was er vorgibt, wäre eine solche Arbeit lobenswert und die Spende eine sehr gute Sache.
Doch diese Vereinigung hat 2010 auch öffentlich den „Engel von Torgau“, Professor Friedrich Timm, geehrt, was nur ein Beispiel von vielen ist, in welche politische Richtung sich die Vereinigung bewegt.
Eine der berüchtigsten ehemaligen Landesvorsitzenden der Vereinigung ist Vera Lengsfeld. die auch stark mit der AfD verbunden ist. Lengsfeld ist dafür bekannt, dass sie stets das Wort „Gesinnungsdiktatur“ für sich vereinnahmt. Mit ihren Veröffentlichungen über „wachsendem Befremden…“ , in welchem beobachtet würde, „wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung….“, hat sich Lengsfeld komplett von einer bürgerlichen Mitte verabschiedet und sich dem Rechtsextremismus hingegeben. Über Thüringen verbreitet sie, auf ihrer Seite, empörte Gasttexte über die „Missachtung des Wählerwillens“ (Es empören sich beinah ausschließlich AfD Wähler).
Der „Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V.“ wird vorgeworfen, Zahlen und Opfer des Holocausts immer wieder herunterzuspielen, meist mit den Opfern des Stalinismus. Auch stellen sie Stalin als stetigen Widersacher Adolf Hitlers dar, was durch den „Hitler – Stalin Pakt“ klar widerlegt ist.
Texte aus der Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V tauchten immer wieder in Reden von NPD und AfD auf, mit dem Versuch, politische Gegner wie „Die Linke“ zu diskreditieren oder mit dem Ziel, den Holocaust herunterzuspielen oder Teile davon zu leugnen.
Nicht das erste Indiz für eine Nähe Kemmerichs zur AfD
Kemmerich hat vor der Wahl, im November, bereits einen Brief von der AfD erhalten, in dem ihm offen die Mitarbeit in einer Minderheitsregierung angeboten wurde.