Zunächst der Appell von uns an euch! Bitte zahlt mit Karte oder kontaktlos, wo es gerade geht. Es sind die Kassierer und Verkäufer, die auf Kartenzahlung in Zeiten von Corona bestanden. Und deren Argumente („Bitte schützt unsere Gesundheit!“) sind schlüssiger, als die unserer tapferen Bargeldverteidiger.
Die AfD versuchte in den letzten Jahren, Bargeld als Freiheitsrecht des Bürgers einzuführen. Dies misslang, weil, unter anderem, Finanzämter kein Bargeld mehr annehmen. Außerdem weil AfD Anhänger im Vorfeld versuchten, GEZ Beiträge mit Kleinstmünzen zu bezahlen (was abgelehnt wurde). Die AfD streute das Narrativ der Überwachung durch die Banken und der „gläsernen Bürger“ (die weitestgehend allesamt ‚Facebook‘ als App auf dem Smartphone mit sich tragen). Die AfD wollte das Recht auf Bargeld damals als Artikel 14 des Grundgesetzes einführen. Dieses gibt es heute so nicht. Aber die Anhänger behaupten einfach, Artikel 2 des Grundgesetzes gebe ihnen das Recht, alles in Geldscheinen und Geldmünzen bezahlen zu dürfen. In der Corona Pandemie geht die Liebe zum Bargeld sogar noch höher als der Schutz der Gesundheit von Kassierern und Verkäufern. Corona wird von AfD’lern wieder als Hysterie tituliert.
Die Argumente der Bargeldverteidiger
Dämlicher geht es nicht. Da bitten die Kassierer und Verkäufer um den Schutz ihrer Gesundheit und die Bargeldverteidiger kommen mit ihrer ewig gleichen „gläserner Bürger“ Leier
Die alte AfD’ler Leier „Gibt es keine anderen Probleme?“ klingt in einer Virus Pandemie, in der es darum geht, die Gesundheit derer zu schützen, die nicht im Home Office arbeiten können, fast wie Hohn
Das bekommt man als Antwort, wenn man unsere Bargeldverteidiger damit konfrontiert, dass die Verschwörungstheorie von „ständiger Überwachung“ eigentlich kein Argument ist, Verkäufer und Kassierer gesundheitlich zu gefährden. Sei nochmal gesagt. Euer Handy überwacht euch bereits 24 Stunden am Tag. Gerade diese tolle App namens Facebook, mit der diese Kommentare im Internet verfasst werden.
Zur Erklärung: Hier verwechselt ein Nutzer Deutschland mit den USA, wo es in der Tat „Tipp Worker“ gibt, die 2 Dollar die Stunde bekommen und im Grund selbstständig in einem Restaurant als Bedienung arbeiten und ihren Lohn aus Trinkgeldern beziehen. In Deutschland bekommen Mitarbeiter in der Gastronomie 9,35 Euro Mindestlohn und sogenannte „Tipp-Worker“, die auf Trinkgelder angewiesen sind, gibt es so gut wie gar nicht. Die Antwort, was Trinkgelder mit Mindestlohn zu tun haben soll, ist eigentlich totaler Blödsinn. Und die Standardantwort, wenn man einen Troll beim Trollen erwischt. Die Mitarbeiter in vielen deutschen Bäckereien haben gerade die Kartenzahlung zu ihrem gesundheitlichen Schutz gefordert.
„Corona Hysterie“ Falls noch einer wissen möchte, aus welcher Ecke die „Bargeldbeschützer“ so kommen. Wenn man nicht kapiert, dass der Staat New York gerade Massengräber vorbereitet. Wenn man auch Bilder aus Italien über Särge in LKW’s nicht wahrhaben möchte. An diese Leute haben wir eine Nachricht: „Wir zwingen euch dazu, die Gesundheit eurer Mitmenschen (insbesondere der Verkäufer und Kassierer) zu schützen. Weil wir euch und eure Corona-Verharmlosung nicht in die Welt da draußen lassen.“
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