AfD Sharepics über Obdachlose

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AfD Sharepics über Obdachlose

23. März 2020 Allgemein 0
Bildergebnis für obdachlose flüchtlinge

Die Kommunen denken in Zeiten von Corona selbstverständlich über Obdachlose nach. In mehreren Städten wird geschaut, wo man zeitnah Obdachlose unterbringen kann. Städte wie Hamburg, Hannover, Düsseldorf und München arbeiten bereits seit dem 15. März an einem Nothilfeplan für Obdachlose.

Eine Hilfe sind da insolvente Hotels und leerstehende Sozialwohnungen.

Das Sharepic zeigen wir nicht. Der Text lautet im Wortlaut:
Was ist eigentlich mit den ganzen Obdachlosen ??? Warum stellt man nicht die Zelte auf, die man 2015 für die Flüchtlinge benutzt hatte ?? Damit sie sich duschen können und einen Schlafplatz haben. Alle öffentlichen Toiletten und Sanitärräume sind geschlossen !!! Bitte vergestt nicht auch diese Menschen!

Darunter finden sich dann Kommentare wie:

Warum Zelte, schickt endlich abgelehnte Asylanten zurück ,und schon hat man für UNSERE Obdachlosen eine Unterkunft

Unsere Obdachlosen werden halt immer vergessen aber immer die Flüchtlinge und Die kümmert man sich ganz gut

Das sind eben keine Flüchtlinge, sondern eben nur Obdachlose, für solche Leute werden keine Hotel’s geöffnet. Unsere linken Politiker würden viel lieber noch ein paar tausend Flüchtlinge aufnehmen. Das ist auch Politik, nur in die falsche Richtung.

Und einmal wieder der schäbige Versuch, Flüchtlinge und Obdachlose gegeneinander aufzuhetzen (Erinnert an den AfD Kältebus „Nur für Deutsche“ aus dem Jahr 2018). Schon damals musste die AfD erkennen, dass viele Obdachlose in Deutschland Flüchtlinge sind, die nicht annähernd das erhalten haben, was die AfD damals über Flüchtlinge behauptete.

Erstens sind viele Obdachlose Menschen aus anderen Ländern, die eben nicht in den Luxuswohnungen für Flüchtlinge leben, von denen uns die AfD ständig erzählt (Die es nie gab).

Zweitens wollen viele inländische obdachlose Menschen gar nicht in Häusern leben und haben auch großteils weniger Geldprobleme als mehr psychische Probleme. Die Gründe für das Leben auf der Straße sind bei den Menschen ganz andere. (Der AfD Kältebus hatte 2018 in Berlin Ärger mit Obdachlosen, weil sie diese „mitzunehmen“ versuchten, was die Obdachlosen selber gar nicht wollten)

Drittens wurden in den letzten Wochen bereits Hotels für Obdachlose geöffnet. (Die AfD fordert mal gerne, was längst schon in die Wege geleitet wurde).

Die AfD steht im Weg rum

Im Dezember 2019 hatte die AfD zwei Anträge zum Thema „Obdachlosigkeit und Wohnungsnot“ eingebracht. Das Thema war Makulatur. Im zweiten Teil des Dokuments ging es nur noch darum, Maßnahmen zur Unterstützung von Flüchtlingen zu beenden.

Jetzt schiebt die AfD das selbe Thema noch einmal mit dem Thema „Coronavirus“ vor sich her. Flüchtlinge sollen gegen Obdachlose aufgehetzt werden, jetzt mit „Coronavirus“.

Es gibt längst Einrichtungen für Obdachlose

Es gibt in verschiedenen Städten Einrichtungen für Obdachlose, die in Anspruch genommen werden können. Desweiteren haben Obdachlose, die in Deutschland geboren sind, problemlos Anrecht darauf, die „Sozialhilfe“ zu beantragen (Einige machen das nicht, weil sie sich dann von den Kommunen bedrängt fühlen. Andere Obdachlose haben Geldmittel, aber psychische Probleme. Die „wollen“ auf der Straße leben).

AfD forderte Zwangsarbeit

Die AfD hat gegen sozial benachteilte Menschen vor einigen Jahren noch Zwangsarbeit gefordert. Dabei will sie bis heute das System „Hartz 4“ ersatzlos abschaffen und die Sozialhilfe „umwandeln“ in „Bürgerarbeit“. Verschiedene AfD Politiker haben bereits klar gestellt, dass sie gar nichts geben wollen, wenn es, von Seiten der Arbeits- und Obdachlosen, keine Arbeitsleistung gibt.

Auch wollte die AfD Vermieter „stärken“ und Mieterschutzgesetze aushöhlen.

Das hat die AfD mit Obdachlosen vor, wenn es nicht um Flüchtlinge geht.