Das „The Orville“ Staffelfinale
Gerade noch mal herausgerissen
Wir haben die letzten beiden Folgen der Serie „The Orville“ gesehen und sind glücklich, dass der lahme Mittelteil noch mal einen guten Abschluss bekam.
Der lahme Mittelteil
Isaacs vorhersehbarer Versuch eines Liebeslebens mit Dr. Finn. Eine komplett naive Episode über einen Erstkontakt. Ein befremdliches Sex-Abenteuer mit Bortus. Und die lahmste Episode schlechthin, in der die Orville-Crew Bortus (Peter Macon) praktisch nur beim Pinkeln zusehen muss.
Und dann noch eine Doppelfolge, in der zwar absoluts nichts unvorhersehbar war. Und die sich ungefähr mit der Star Trek: Voyager Episode „Basics“ vergleichen ließ. Aber die wir uns eigentlich als Pilot-Folge der Staffel gewünscht hätten. Denn danach lief alles besser.
Ein roter Drama-Faden
So etwas muss heutzutage spätestens ab Staffel 2 durchlaufen wie Kaffee. Bei „The Orville“ besucht selbiges Schiff ein Roboter-Volk, die Kayloner, um ihren Roboter reparieren zu lassen, die ihrerseits ihre humane Spezies milliardenfach auslöschten. Was die Crew erst herausfindet, nachdem sie die fertigen kaylonischen Schiffe entdecken, mit der die Kayloner die Erde zerstören wollen.
Die Folge war an sich naiv erzählt. Die Orville bringt einen Roboter an Bord des Schiffes, über dessen Heimat und Vergangenheit sie nichts wissen und von dem sie nicht mal wissen, dass er aus seinem Roboterkopf Waffen ausfahren lassen kann.
Danach ging es bergauf
Es waren die Folgen nach einem Mega Battle mit vielen Raumschiffen um die Erde, die die Serie nun bergauf laufen ließen. Die Geschichten wurden nun wesentlich besser. Denn ein schier unbesiegbarer Gegner war lediglich zurückgedrängt, anstatt besiegt.
Alles mündet in zwei Episoden, in der Commander Kelly Grayson (Adrianne Palicki) als jüngere Version von vor 7 Jahren an Bord kommt. Sie bekommt alles an Bord mit, unter anderem auch die gescheiterte Ehe zwischen ihr und Captain Ed Mercer (Seth Mc Farlane). Zurück in der Vergangenheit kann sie sich noch erinnern. Sie lehnt ein zweites Date ab.
In der Schlussepisode ist somit ein Paralleluniversum entstanden. Unbekannt, ob sie die Union (so ne Art Sternenflotte) nun vor den Kaylonern zu warnen versuchte oder nicht. Die Kayloner haben in diesem Universum gar die Schlacht um die Erde gewonnen. Kurz gesagt, ist die Schlussepisode eine intelligente „Worst Case“ Episode, ähnlich der Star Trek: Enterprise Episode „Dämmerung“.
Star Trek hat den Plot intelligenter gewählt
Die Star Trekker hatten den Plot jedoch intelligenter gewählt und den Gegner zu Beginn der Staffel platziert und die Staffel damit abgeschlossen, dass der Gegner zum Ende der Staffel besiegt werden konnte.
Wir bleiben jetzt mal optimistisch
Obgleich wir der Meinung sind, dass mindestens 3 Folgen vor The Orville „Identität“ Teil 1 und 2 absoluter Käse sind, fällt unser Fazit für das Drama der Serie wieder sehr positiv aus.
Staffel 2 hat uns gezeigt, was die Kayloner im schlimmsten Fall mit der Erde angestellt hätten. Staffel 3 wird wohl nun endlich eine Staffel mit Drama-Plot, die endlich über einen roten Faden verfügt. Deshalb freuen wir uns über Staffel 3.
Auch hätten wir gerne ein Flashback, wie es, 7 Jahre zuvor, denn nun mit den Verabredungen, bis zur Hochzeit, weiter ging.
Was auch immer die Orviller tun, alles ist interessanter, als Bortus beim Pinkeln zuzusehen.