Dennis Aogo Teil 2 feat. Boris Palmer
Vor zwei Tagen haben wir die Aussagen von Dennis Aogo, im Kontext zu der Textnachricht von Jens Lehmann, analysiert. Danach haute ein Facebook Fakeaccount mit Namen „Nadine Pahl“ eine rassistische Falschnachricht raus, die an Dennis Aogo gerichtet war. Und Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer fiel direkt drauf rein und wiederholte dabei das „N“ Wort der Falschnachricht.
Zuallererst mal wurden wir von einem Facebook Fakeaccount als Nazis bezeichnet
Der Kommentar, den wir, zum oben stehenden Beitrag, erhielten und danach löschten, las sich mit folgendem Text
Ihr seit die Nazis . Gegen die Deutsche . Aogo hat die selbe Pflichten wie alle andere auch . Wenn er ein Naziwort benutzt ist das genau als würden wir Naziwort benutzen . Vor dem Gesetz sind alle gleich .
Wie gesagt, haben wir gelöscht. Beantworten wir hier. Das Wort Zigeuner ist noch kein strafbarer Begriff. Wenn die Begrifflichkeiten strafbar werden, hat Dennis Aogo die selben Pflichten, wie alle anderen auch. Ansonsten (also bei fragwürdigen Begriffen abseits der Strafbarkeit) hat der Mann ein Anrecht auf seinen familiär, kulturellen Hintergrund als Außenstehenden zum Nationalsozialismus. Da die Nationalsozialisten durchaus Unterschiede machten, fällt dieser Unterschied nun auf das Tätervolk und dessen Nachfahren zurück.
Auch wäre es nicht dasselbe, wenn er sich selbst als „Neger“ bezeichnen würde (was er nicht tat) als wenn ihn ein anderer als „Neger“ bezeichnen würde. (Ethisch moralisch wäre es spezifisch, wenn ein Mensch mit familiär deutschem Hintergrund, während des Nationalsozialismus’s, andere als Neger bezeichnet ebenso wie weiße Amerikaner oder weiße Afrikaner hier noch mal spefizische Untergruppen bilden, für die schärfere Bedingungen gelten.) (Anders herum gibt es beispielsweise für Araber, Inder, Chinesen und Türken keinen eigenen historischen Ballast mit dem Wort.)
Die Bild-Zeitung hat Aogo’s Äußerungen bezüglich „bis zum Vergasen“ und „Zigeuner“ in den Kontext des Nationalsozialismus gerückt. Das Wort „Neger“ benutzte die Bild-Zeitung, selbst, bis in die 80er Jahre.
Nadine Pahl
Der Facebook Account „Nadine Pahl“ verbreitete das auf diversen Social Media Seiten und auch auf der offiziellen Facebook Seite von Aogo. Den Account gibt es inzwischen nicht mehr. Die Fotos des Accounts kamen von einer Stockbild-Seite.
Der geschilderte Vorgang, welcher sich auf der Ferieninsel „Mallorca“ zugetragen haben soll, ist, aller voraussicht nach, frei erfunden.
Facebook selbst müsste diesen Account noch im System archiviert haben. Auch die zugehörige IP Adresse müsste noch greifbar sein. Dieser Beitrag ist strafrechtlich verfolgbar. Auch für diejenigen, die den Beitrag teilen, um Dennis Aogo damit anzugreifen.
Was nun auch auf Boris Palmer zutreffen könnte
Der Oberbürgermeister von Tübingen nannte Aogo, aufgrund des Beitrages, einen Rassisten, der Frauen unmoralische Angebote gemacht hätte (Der Screenshot ist ja da oben).
Palmer ging zuvor, in einem längeren Beitrag, auf die „Cancel Culture“ ein. Damit wollte er Lehmann’s Formulierung „Quotenschwarzer“ gegen Aogo als „unbedachte Formulierung“ herabsetzen. (Allerdings war Lehmann’s Formulierung ein klarer Angriff gegen Aogo, der ursprünglich hinter Aogo’s Rücken geplant war.)
Ein Nutzer sprach Palmer, auf den Versuch der Relativierung, an, womit Palmer mit der, oben stehenden, Äußerung antwortet. Danach ging Palmer noch weiter. Erstens ging er auf „immer gleich Rassismusvorwürfe“ ein, denen auch er sich gelegentlich, nach Äußerungen, stellen muss. Zweitens weist er darauf hin, dass es sich bei, von ihm, gesagten, um ein Zitat handelt (Sein Problem ist nun, dass der Zitierte weg ist, er selbst aber noch da).
Lars Klingbeil erklärt, warum das mal wieder ärgerlich für uns ist
Palmer ist nicht in der AfD, nicht in der CDU, nicht in der CSU, auch nicht parteilos.
Und ja, auf Dauer müssen die Grünen agieren, was Palmer und seine Liste an Aussagen betrifft.
Der tübinger Oberbürgermeister ist Mitglied von Bündnis 90 / Die Grünen und stellt rassistische und diskriminierende Tendenzen offenherzig zur Schau. „Ist ‚Kanake‘ rassistisch und ‚Kartoffel‘ voll ok?“ fragte er 2020 schon mal öffentlich auf Facebook.
Darüber hinaus erwähnte Palmer auch schon, dass ein Oberbürgermeister das Recht hätte, einen Straftäter festzunehmen, was tatsächlich aus einem Dokument aus dem 13. Jahrhundert entnommen werden konnte. (Nach dem Dokument könnte er sich auch selbst eine Hausdurchsuchung oder eine Abhöraktion genehmigen).
Die Frankfurter Rundschau betitelte Boris Palmer als „grünen Sarrazin“.
Lars Klingbeil hat insgesamt, mit der SPD, den größeren Scherbenhaufen, als Baerbock und Habeck mit den Grünen (so Punkto Bundesverfassungsgericht und Klimaziele oder auch Wirecard und „Cum Ex“). Aber ein („grüner“) Sarrazin ist, was die SPD hinter sich hat und die Grünen hoffentlich in Angriff nehmen.