Donald Trump liebt inländische Terroristen

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Donald Trump liebt inländische Terroristen

1. November 2020 Allgemein 0

Joe Biden war letzte Nacht (in Texas war es da Tag) auf dem Weg zu einer Wahlkampfveranstaltung nach Austin (Texas). Auf dem Highway umzingelten etwa 50 Fahrzeuge das Wahlkampfteam. Ein Fahrzeug versuchte, Biden’s Bus zu rammen. Verletzt wurde niemand. Fassungslos macht Trump’s Reaktion.

Demokraten stornieren Texas-Event, nachdem eine Gruppe von Trump-Anhängern  “auf einem Video mit einem Biden-Bus aus Austin erwischt wurde” – Nach Welt

„I love Texas“ als Überschrift über dem Video, welches den Angriff auf den demokratischen Herausforderer Biden zeigt, der nach dem Angriff seine Wahlkampfveranstaltung in Austin absagen musste.

Zeugen beschrieben, dass einige nicht nur Flaggen, sondern auch Schusswaffen in ihren Armen hielten.

Die Polizei tat gar nichts

Die Polizei hielt sich zurück, weil es angeblich nicht in ihre Zuständigkeit fiele. Ein anwesender Polizeibeamter soll gar ein „Pro Trump“ Halstuch getragen haben, selbst aber ebenfalls auf ein schützendes Eingreifen verzichtet haben.

Die Aktion war eindeutig geplant

Videos belegen, wie viele der Fahrzeuge (einige kamen später hinzu), den Bus bereits an einem Zwischenstopp abfingen. Die Truck-Fahrer schienen zuvor zu wissen, wo dieser Zwischenstopp war. Sie folgten dem Biden Bus dann bis auf den Highway.

Trump Trucks fuhren auch durch Fort Worth

Auch im texanischen Fort Worth fuhren Trump Fahrzeuge durch, die von der dortigen Polizei begleitet wurden. Die Männer in den Trucks versuchten, die überwiegend schwarze Bevölkerung, der Wohngegend, durch die sich die Trucks bewegten, einzuschüchtern.

Es ist unbekannt, ob es sich dabei um die selbe Trump Karawane gehandelt hat.

Strukturelles Problem mit der dortigen Polizei

Der Angriff auf Joe Biden in Texas offenbart ein strukturelles Problem. Die Polizei griff nicht ein. Trump’s Sohn, Donald Trump Jr bezeichnete Texas am 28. Oktober als „Trump Country“.

Polizeibeamte und rechte, bewaffnete Trump Unterstützer nahmen das, scheinbar einvernehmlich, zu wörtlich und ließen einen bewaffneten Angriff auf das Team von Joe Biden geschehen.

Die Polizei hat eigentlich die Aufgabe, die Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit aller Menschen zu garantieren. Ein US-Bundesstaat, der einer politischen Richtung oder gar einem Präsidenten gehört, ist so eigentlich gar nicht vorgesehen.

Ganz zu schweigen davon, könnte man Trump Jr’s Online Statement als „Aufruf zur Gewalt“ verstehen. Derzeitig scheint dieser Online Auftritt allerdings keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich zu ziehen. (Betrachtet man mal im Kontext, dass in Texas vor einem Monat ein Schwarzer von einem Zivilpolizisten zu Boden geworfen, verletzt und fixiert wurde, weil der Zivilpolizist, welcher nicht als Polizist erkennbar war, „Hurensohn“ genannt wurde).

Der größte Witz von Donald Trump

Während Trump’s Unterstützer sich große Mühe gaben, Joe Biden, praktisch „loszuwerden“, ließ Donald Trump seine Antipathie an der Bundesregierung aus.

In Reading, Pennsylvania rief Trump, vor seinen Unterstützern „China will mich loswerden. Der Iran will mich loswerden. Deutschland will mich loswerden“. Früh am Sonntag Morgen werden jetzt die Partei-Vorsitzenden und Abgeordneten erst damit wach.

Ist Trump das Opfer?

Trump lässt zu, dass bewaffnete „Pro Trump“ Gruppen versuchen, seinen Kontrahenten von der Straße zu drängen und wirft anderen Staaten (wie auch Deutschland) vor, dass man ihn loswerden wolle.

Die AfD im Zwiespalt

Die AfD reagiert auf den Trump Vorwurf, Deutschland wolle ihn loswerden, mit Wut und Antipathie.

Auf anderen AfD Seiten wird aber Trump’s Angriff auf Joe Biden, sowie auch Donald Trump selbst verteidigt. Letzteres beispielsweise von Alice Weidel (AfD) am Freitag im ARD Morgenmagazin.

Die AfD heult schon los, wenn Sie bei Markus Lanz unangenehme Fragen beantworten müssen, aber wenn die ARD darüber berichtet, wie „Pro Trump“ Anhänger den Bus den Kontrahenten mit Gewalt stoppen oder abdrängen wollen, soll das auf einmal „Bashing“ sein.