Impfgegner kommen immer noch mit Allergien
Impfgegner spielen die Opferrolle mit Symboliken des dritten Reiches. Dabei wählen sie willkürlich aus, ob sie den Davidstern missbrauchen, den Juden in Konzentrationslagern tragen mussten oder ob sie Schilder missbrauchen, auf den Kaufleute, die der NSDAP zugeneigt waren, schrieben „Juden werden hier nicht bedient“. Alles wird auf dem Computer so abgeändert, dass es mit der derzeitigen Corona-Impfungen zu tun hat. Auf die Frage, warum sich diese Menschen nicht gegen das Virus impfen lassen wollen, schieben einige vor sich her, dass sie gegen den Wirkstoff „allergisch“ sind.
Woher weißt du das?
Ob man gegen etwas allergisch ist, kann man nur auf einem Weg herausfinden. Und zwar durch Kontakt.
Hattest du Kontakt mit einem Corona Impfstoff?
„Ich schieb mir das Zeug nicht in meine Adern.“
lautet zum Beispiel eine Antwort auf Spiegel Online. Eine Antwort, wieso die Person glaubt, sie sei gegen Corona Impfstoffe allergisch (und zwar gegen alle), bekommt man nicht.
Zutritt nur mit aktuellem Impfnachweis
Wird wohl kommen. Ist aber auch ein richtiger Schritt. Und ja, wenn Veranstaltungen nur mit gültigem Impfnachweis zugänglich ist, haben wir immer noch keine Impfpflicht in Deutschland.
Zumal das die Veranstaltungsbranche dann selber so entscheidet und das dann keine politische Entscheidung ist. Schon heute wird, wenn derartige Begrenzungen angeschnitten werden, auf Politiker, wie beispielsweise Armin Laschet oder Markus Söder geschimpft. Obgleich diese mit diesen Begrenzungen nur wenig zu tun haben.
„Das ist gegen das Grundgesetz“
Das wäre es, wenn es eine politische Entscheidung wäre, was es nicht ist. Es sind Personen des öffentlichen Lebens (Sänger, Comedians usw.), die einen Impfnachweis auf ihren Veranstaltungen verlangen wollen, sobald die Menschen ausreichend Zugang zu Corona-Impfungen bekommen.
Die stehen nicht in der Pflicht, den Bürgern die Freiheiten des Grundgesetzes zu bieten, da das Grundgesetz das Verhältnis zwischen Staat und Bürger regelt (nicht zwischen Comedians und Bürger).
Außerdem haben die Veranstalter die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Besucher.
Und zuletzt, wer es noch nicht weiß
Das Paul-Ehrlich-Institut hat die Datenlage zum Impfstoff von Biontech/Pfizer überprüft und hat eine Teilentwarnung für Allergiker gegeben.
Hiernach erhielten in Phase 2/3-Studien 21.621 Personen den Impfstoff (Verum) und etwa dieselbe Personenzahl Placebo. Schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen traten bei 126 Personen der Verumgruppe (0,6 Prozent) bei 111 Personen der Placebogruppe (0,5 Prozent) auf. In der Verumgruppe sahen die Prüfärzte bei vier Fällen einen Bezug zum Impfstoff. Unmittelbare unerwünschte Wirkungen (innerhalb von 30 Minuten nach Verabreichung) berichteten nach ersten Dosis 101 Teilnehmer:innen in der Verum- und 77 in der Placebogruppe. Nach der zweiten Dosis waren es 57 (Verum) versus 46 (Placebo). Die häufigsten Nebenwirkungen bei Personen ab 16 Jahren waren Schmerzen an der Injektionsstelle (> 80 %), Müdigkeit (> 60 %) und Kopfschmerzen (> 50 %). Alle Reaktionen klangen innerhalb weniger Tage nach der Impfung ab. Kein:e Studienteilnehme:rin berichtete über eine unmittelbare allergische Reaktion nach einer der beiden Dosen von BNT162b2.
111 Personen, die ein Placebo erhalten haben, hatten nach der Dosis unerwünschte Nebenwirkungen (nennt sich auch Stress und Angst, aus denen physiologische Symptome werden können). Eine unmittelbare allergische Reaktion gab es nicht.