Merz schlägt neue Lohnmodelle vor: Würfeln, Raten oder „Wer zuerst niest, verdient mehr“

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Merz schlägt neue Lohnmodelle vor: Würfeln, Raten oder „Wer zuerst niest, verdient mehr“

15. April 2025 Allgemein 0

Und schon wieder Satire. Zum Glück lieben wir Satire (noch mehr als für Arbeit bezahlt werden)

Merz schlägt neue Lohnmodelle vor: Würfeln, Raten oder „Wer zuerst niest, verdient mehr“

Berlin (dpo) – In der Debatte um den Mindestlohn hat CDU-Chef Friedrich Merz heute alternative Modelle vorgestellt, um die deutsche Wirtschaft zu entlasten – und gleichzeitig „den Arbeitsmarkt kreativer zu gestalten“.

Statt eines gesetzlich festgelegten Mindestlohns könnten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer künftig ihren Lohn auswürfeln oder in einem einfachen Schätzspiel mit dem Arbeitgeber aushandeln.

„Ich frage: Wie viele Finger halte ich hoch? Wenn der Angestellte richtig rät – bekommt er 14,50 Euro. Wenn nicht – dann eben 9,82“, erklärte Merz stolz.
„Das ist gelebte Leistungsgesellschaft.“


Weitere Vorschläge aus dem Hause Merz:

  • Löhne abhängig von der Körpergröße – „weil größere Menschen statistisch mehr arbeiten können.“
  • Zufallsgenerator im Arbeitsvertrag – täglich neuer Stundenlohn per Push-Benachrichtigung.
  • Mitarbeiter müssen gegen den Chef im Tischtennis antreten. Der Sieger legt den Stundenlohn fest.

Merz verteidigte die Modelle als „marktgerecht und spannend“:
„Warum sollte Arbeit nicht auch ein bisschen wie ein Jahrmarkt funktionieren? Ein bisschen Nervenkitzel beim Lohn tut doch jedem gut.“


Die SPD reagierte zurückhaltend:
Lars Klingbeil kündigte an, „den Vorschlag sehr sorgfältig zu prüfen, sofern sich Friedrich Merz dabei nicht versprochen hat – oder einfach nur zu lange mit Christian Lindner Mittag gegessen hat.“