Verschwörungstheorien zu Krementschuk
In der Ukraine traf eine russische Rakete ein ukrainisches Einkaufszentrum. 18 Menschen sind tot, 36 Menschen vermisst und Russland bestreitet nun alles.
Internetnutzer stellen nun die wüstesten Theorien auf, damit Russland auch ja keine Rakete auf ein ukrainisches Einkaufszentrum abgeschossen hat.
Ey Kollege!
Sorry, dass wir nochmal nachfragen, aber kann einer von euch verstehen, was „Karl Meyer“ uns da sagen möchte.
Die Tagesschau hat, zu diesem Thema, eine Top View Drohnen Ansicht des zerstörten Einkaufszentrums präsentiert. Links im Bild waren sichtbar, auf dem Boden liegende, Regale zu sehen.
Zuvor wurde uns geantwortet, dass das Einkaufszentrum schon Monate geschlossen sei. Was nicht stimmen kann, wenn links im Bild zerstörte Waren und Regale zu sehen sind.
Die Theorie von „Karl Meyer“ ist die, dass es sich hierbei gar nicht um ein Foto aus der Ukraine handelt.
„Jia N++“ sagt „Kein Foto zeigt die gesamte Wirklichkeit.“ Zu „Jia N++“ muss man hier anmerken, dass Regale oftmals im Boden verschraubt sein können. Die Regale fallen dann schon mal nicht um. Sie bezieht sich auf ein virales Video des zuständigen Brandinspektors.
Im Boden fest eingeschraubte Regale stehen noch. Und die Flaschen stehen geschützt in der Mitte des Regals (also sicher vor der herabfallenden Decke). Verschwörungstheoretiker zweifeln die Authentizität an, weil das Einkaufszentrum nicht pulverisiert ist, wie es nach dem Einschlag einer Atomrakete der Fall wäre. Dieser Bereich ist kein Explosionsherd, sondern ein äußerer Bereich des Einkaufszentrums.
Verschwörungstheoretiker machen daraus „Die Flaschen stehen noch. Also ist das Video Fake.“ (Auch wenn Teile der Decke auf dem Boden liegen).
Wurde das Einkaufszentrum gar nicht getroffen?
Haben erst gelacht, als wir diese Theorie hörten. Folgender Hintergrund. BBC Reporter Shayan Sardarizadeh postete Überwachungsaufnahmen eines Parks, in der Nähe des Einkaufszentrums.
Er klärt sofort auf, dass zwei Raketen abgefeuert wurden. Eine Rakete traf ein Gebäude, in der Nähe des Einkaufszentrums, wo sich Russland Freunde untereinander überbieten, was das wohl für ein militärisches Ziel gewesen ist. Die andere Rakete traf das Einkaufszentrum.
Die Rakete, die nicht das Einkaufszentrum traf, traf das Kremenchutsʹkyy Zavod Shlyakhovykh Mashyn. Eine Fabrik zur Fertigung von Maschinen, übrigens ebenfalls ein ziviles und kein militärisches Ziel. Eine Google Rezension sagt, dass es einer der industriellen Säulen Krementschuk’s, während der Sowjetzeit, war. Heute hat die Firma einen großen Anteil am Umweltschutz in der Stadt.
In den Fabriken wurde auf hochmoderne Robotertechnik umgesattelt, wodurch die Fabrik, im Bezug Arbeitsplätze, unattraktiver wurde. Trotz allem wurde, zum Zeitpunkt des Einschlags, in der Fabrik gearbeitet. Die Rakete traf ein Außengelände, auf dem sich, zu der Zeit, niemand befand.
Die Fabrik spendet im Ort viele Kulturgüter wie einen Stadtbrunnen und ein Freizeitzentrum. Genauso wie auch den Teich aus dem Überwachungsvideo.
Verschwörungstheoretiker werfen, im Bezug zur Maschinenfabrik mit Begriffen wie „Militärstütztpunkt“, „Militärlager“, „Panzerfabrik“ oder „Militärübungsgelände“ um sich. Krementschuk selbst ist wohl der mittlereste Punkt der Ukraine. Sowohl die Kriegsfronten, als auch die Grenzen der EU Partner sind weit entfernt. Ein militärisches Gelände würde sich, an dieser Stelle, kein bischen lohnen.
War das Einkaufzentrum gar nicht geöffnet?
Die bekannteste der Verschwörungstheorien
Unmittelbar nach dem Angriff setzten die Betreiber des Einkaufszentrums den Google Eintrag auf „Dauerhaft geschlossen“.
Der zweite Punkt ist der, dass die frischeste Google Rezension, die das Einkaufszentrum hat, 4 Monate als ist. (Immer noch, während wir gestern eine Rezension verfasst haben.) Was aktuell nun bedeutet, dass frische Rezensionen gar nicht mehr Online gehen.
Der Grund liegt im Ukraine Krieg. Google sperrt Rezensionen in der Ukraine teilweise komplett, um der Veröffentlichung von prorussischer Kriegspropaganda oder kriegerischen Diffamierungen entgegen zu wirken. Deshalb ist die frischeste Rezension 4 Monate alt.
Hier ist der Gegenbeweis, dass das Einkaufszentrum, zum Zeitpunkt des Einschlags, geöffnet war (Auch hier Waren auf dem Boden).
Mit dem Video ist auch die Verschwörungstheorie widerlegt, es hätte „keine Autos auf dem Parkplatz“ gegeben. Und auch die Verschwörungstheorie „Wo sind die Handyvideos?“ ist damit vom Tisch.